Na ja, ein Haus wird es ja nicht, aber ein großer Unterstand: eine Remise. Wo? Direkt vor der Halle. Ich brauche Platz für die großen Stroh- und Heuballen und für meine zahlreichen Benzingeräte – z.B. den Häcksler…
Bisher stand hier ein Carport, der aber nur für das Stroh Platz bot und auch nicht besonders hübsch war.
Außerdem war dort das Dixi-Klo untergebracht. Hmm, dafür muss ich nun einen neuen Platz suchen.
Ich habe Wolfgang Hicke mit dem Bau beauftragt. Ich habe ihn vor gut einem Jahr über das HSH-Pferdetraining kennengelernt. Er hat einige Andalusier-Hengste, die er seit dieser Zeit ebenfalls nach HSH arbeitet. Und er besitzt eine Baufirma, die die u.a. mit Holz arbeitet.
Schon vor Wochen hat er “meine” Remise berechnet und mir die Konstruktionszeichnungen geschickt. Ich hatte ja gehofft, sie würde bis zu unserem HSH-Workshop fertig werden können, aber das war dann doch in der Zeit zu knapp. Dann kamen noch mein Flohmarkt und mein Horsemanship-Kurs – nun ja, so hat sich der Bau um einen Monat verschoben. Das macht ja nichts.
Morgens kurz vor acht rückten drei seiner Mitarbeiter an. Sie mussten als erstes den alten Carport abbauen, um Platz für die neuen Punktfundamente zu schaffen. Gott sei Dank spielte das Wetter mit. Es war nicht gerade freundlich, aber doch immerhin trocken.
Um kurz nach zehn Uhr morgens war alles beiseite geräumt, die Arbeitsgeräte hergeholt.
Sieht noch ziemlich wüst aus. Überall Laub, Dreck und Folienreste von den großen Heu-Siloballen, die in den Ecken des Carports “zwischengelagert” waren. Im Laufe des Tages habe ich die Gelegenheit genutzt, um Vorplatz zu fegen und sauber zu machen.
Die Arbeiter begannen derweil mit dem Vermessen und vorbereiten der Betonfundamente für die Holzstützen. Dazu mussten sie Teile des Verbundsteinpflasters aufnehmen und den Sand ausheben. Sie benutzten dafür einen Benzin-Erdbohrer. Ein tolles Gerät – ich bin richtig neidisch darauf. Wie schön sich damit doch Pfostenlöcher graben ließen! Und vor allem so schnell!
Ich finde die Löcher ja ein bisschen überdimensioniert – aber ich erfuhr, dass das so sein müsste, da ja recht viel Gewicht auf den Trägern ruhen würde. Na gut, ich habe davon ja keine Ahnung…
Kaum waren die ersten Löcher ausgehoben, kam auch schon der Fertigbeton.
Zwei Kubikmeter Fertigbeton. Unglaublich, wie viel in die Löcher passt. Die Stahlträger, die später einmal die Holzbalken tragen wurden mit Lasermessung aufeinander ausgerichtet und mit dem Beton zugeschüttet. Dann kamen die aufgenommenen Verbundsteine wieder drum herum, wurden zum Teil passend geschnitten.
Das konnte ich leider alles nicht mehr filmen, weil es ganz früh dunkel wurde. Ich werde es morgen nachholen. Ganz zum Schluss kam noch Absperrband drum herum, damit nicht versehentlich jemand mit dem Auto einen der Träger wieder umfährt!
Erst heute früh konnte ich sehen, wie sauber und aufgeräumt der Platz jetzt aussieht – nicht ein Sandkrümel liegt herum. Saubere Arbeit!
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