Montag, 6. Februar 2012

Brrrrrr.....

Es ist sooooo schweinekalt! Höchst-Minus-Temperatur bei mir gemessen: -19,5 Grad! Heute morgen, als ich das erste Mal mit den Hunden raus bin, waren es noch -14 Grad. Das ist doch entschieden zu viel - jedenfalls für Hamburg.

Dann hatte ja Donovans Tränke ihren Geist aufgegeben, bzw. die  entsprechenden Drähte waren aus der Lüsterklemme herausgerutscht. Ich habe mich zwar bemüht, alles wieder zu verdrahten, ging aber trotzdem nicht. Aber ich habe ja Sabrina! Die hat ihren Freund überredet, doch mal nach dem Teil zu gucken.

Ausgerüstet mit Klemmschuhen, Werkzeug und allem, was man für die Arbeit so braucht, rückten beide gestern Mittag an. Erst einmal hat Stefan die ganze Leitung (es sind insgesamt vier Drähte) ausgemessen, dann auseinandergepuhlt und sogar das Metall-Rohr, das die Kabel schützt, abgeschraubt. Oh je, dachte ich noch, hoffentlich kriegt er hinterher alles wieder zusammen. Wäre aber auch egal gewesen, denn eingefroren war die Tränke ja eh schon.

Aber nein. Stefan ist nur besonders gründlich vorgegangen, hat alle Kabelenden sogar mit richtigen kleinen Klemmschuhen ausgerüstet, so dass sie jetzt ohne viel fummeln in die Lüsterklemme gesteckt werden können. Ich habe auf den Tränken 24 Volt Wechselstrom. Gut zu wissen. Ich hatte die Drähte wie Gleichstrom gesteckt. Kann natürlich nicht funktionieren. Da ich aber von Strom so viel Ahnung habe wie eine Kuh vom Singen, nützt mir die Information nicht besonders viel. Klar war jedenfalls, dass hinterher das Wasserrohr allmählich wieder warm wurde, alle Drähte und Kabel so verstaut waren, dass Donovan nicht daran herumspielen kann.

Die Leitung hatte Zeit, sich über Nacht tüchtig aufzuheizen, aber Tränkebecken und Schwimmer waren noch fest. Da habe ich heute früh heißes Wasser eingefüllt und alles mit einer Pferdedecke zugedeckt. Nach nur 15 Minuten kam das vertraute Zischen, das signalisiert: Wasser läuft ins Tränkebecken. Ich war erst froh - dann panisch: Es hörte nicht wieder auf!!! Das Becken lief schon über, und der Wassereimer, aus dem Donovan vorübergehend trinken musste, war noch ganz voll. Ich bin also in die Futterkammer gestürzt, habe dort einen x-beliebigen Eimer ausgeleert und ihn sofort drunter gestellt. Und wie das sprudelte! Dann habe ich mir den Hammer geholt, und die Vorrichtung hinter der der Schwimmer steckt, abgeklopft, an der Leitung gerüttelt, die ganze Tränke geschüttelt. Dann war ruhig. Puh, jetzt sind alle Teile wieder "gangbar". Natürlich habe ich getestet, was passiert, wenn ich aus dem Becken Wasser entnehme, Wasser also nachfließen muss. Hört es rechtzeitig wieder auf? Ja, Gott sei Dank, tut es...

Vielen Dank an Stefan und Sabrina für ihren eiskalten Einsatz. Ich weiß, wie unangenehm es ist, in der Eiseskälte eine Mini-Schraube in einer Lüsterklemme mit dem Schraubenzieher festzudrehen. Das geht nämlich nicht mit Handschuhen.

Von dieser Stelle auch herzliche Grüße an Nina, die sich ausgerechnet diesen frostigen Monat ausgesucht hat, umzuziehen. Ich hoffe, du bist schon gut davor!

Dann haben sich einige in den Winterurlaub abgemeldet. Warum fahrt ihr weg? Frieren könnt ihr auch in unseren Breitengraden :-) In jedem Fall: Gute Erholung!

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