Irgendwie ist in meinem Stall der Wurm drin: Überall verabschieden sich nacheinander die Lampen. Die Außenbeleuchtung vor der Stallgasse hat ihren Geist schon vor einigen Monaten aufgegeben. War bisher nicht so dramatisch, weil wir ja Sommer hatten und es lange hell war. Vor einigen ca. vier Wochen verabschiedete sich aber auch Ceras Leuchte vor der Box. Das widerum wird jetzt lästig, nicht nur, weil es früh dunkel wird, sondern auch, weil es bei Regenwetter so duster in der Ecke ist, dass alle Reitschüler nur nach Gefühl in der Box putzen können. Wirklich etwas sehen konnte man kaum.
Schon vor drei Wochen (oder ist es noch länger her?) brachte Reitbeteiligung Julia eine neue Leuchtstoffröhre und einen neuen Starter mit, die ich schon längst ausgetauscht haben wollte. Ich hasse diese Arbeit, weil ich irgendwie zu blöd bin, die Abdeckung der Lampen runter und wieder raufzukriegen. Irgendwie komme ich nicht so recht mit dem Mechanismus der Plastikabdeckung klar.
Da wollte Julia heute mal Bewegung in die Sache bringen. Sie hat kurzerhand ihren Mann gefragt, ob der nicht einmal seine handwerklichen Fähigkeiten bei uns demonstrieren könnte. Ja, und das wollte er.
Julia und ihr Mann waren ja ein Überraschungsbesuch und gar nicht geplant gewesen. Dafür aber Angela und Kerstin. Die hatten sich hier heute Mittag verabredet, um gemeinsam den Stall zu machen. Angela ist auf keinem der Fotos drauf, weil sie diese Bilder geschossen hat.
Nach der Stallarbeit waren alle begierig, die Pferde reinzuholen. Das Wetter war sonnig und warm, aber nicht mehr so extrem wie gestern. Die Pferde genossen ihre Spielstunden auf der Wiese und waren auch nicht gleich bereit mitzukommen. Vielleicht hat sie aber auch die Menschenmenge irritiert, die alle mit Halftern und Stricken bewaffnet auf sie zu liefen…
Und was habe ich während der ganzen Zeit gemacht? Ich war beim Friseur (endlich wieder kurze Haare!), habe ein wenig eingekauft und Tee gekocht. Ich wusste ja, der Stall ist in guten Händen! Zwischendurch gab’s ein Päuschen bei leckerem Kuchen, den Julia und Angela gespendet haben. So liebe ich das: Zum Arbeiten kommen und dann auch noch Kuchen spendieren! Ich muss aufpassen, dass ich nicht zu fett werde, bei der üppigen Versorgung!
Vielen Dank an die tolle Einsatztruppe – vor allem an Frank, der ja mit Pferden nicht so wirklich was am Hut hat. Du darfst gerne wiederkommen. Wir konnten heute Abend schon beobachten, wie toll die Außenbeleuchtung ansprang. Ein völlig neues Erlebnis.
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