Dienstag, 28. Mai 2013

Der Mai 2013 – nass und ungemütlich kalt

Selten im Mai habe ich so wenig Neues in den Blog geschrieben. Das garstige Regenwetter raubt mir jeden Antrieb. Ich bin froh, wenn ich halbwegs trocken den Stall gemistet bekomme. Die Pferde kommen nur verkürzt raus. Wieder einmal sind die Weiden gesperrt. Sie stehen total unter Wasser. Nicht, dass es im Paddock viel besser aussieht. Schubkarre für Schubkarre habe ich endlich die neuen Paddockplatten mit Sand – oder sollte ich lieber sagen mit Sandmatsch? – verfüllt, so dass die Pferde wenigsten sicher im Paddock stehen können. Morgen zum ersten Mal mit ihrem Heu draußen.

seepferd

Weiß jemand, wo man diese Pferdeschwimmausrüstung im Fünferpack verbilligt kaufen kann?

Mich haben die letzten zwei Tage total mitgenommen: Migräne vom Feinsten. Dank Aspirin und dezentem Essen geht’s mir heute Abend so einigermaßen. Ich hoffe, morgen lassen die Kopfschmerzen endgültig nach.

Die Hunde ficht das fiese Wetter kaum an. Sie toben die frischen Sandberge auf dem großen Paddock rauf und runter, rennen durch Pfützen, balgen sich im Schlamm. Auch wenn es in Strömen gießt. Und wenn Apollo hinter einem Vogel her ist, sieht es aus, als würde er mit einem einzigen Satz auf den Reitplatzwall springen… Besonders nett, wenn sie erfreut auf mich zugeschossen kommen, um sich dann gekonnt trocken zu schütteln! Ihr könnt euch kaum vorstellen, wie sie anschließend aussehen, wenn sie in der Wohnung sind… Ich fege täglich eine halbe Kehrschaufel Sand von den Fliesen.

Trotz der kalten Temperaturen von teilweise nur 10 Grad tagsüber plagt Dango sein Sommerekzem. Er wird inwändig mit Pellets zur Entgiftung der Haut behandelt, von außen wird er gesalbt und geölt und mit einem Spezialmittel gegen die fiesen Kriebelmücken eingerieben. Zusätzlich habe ich den Tierarzt für eine Blutprobe geholt. Wenigstens das: Sein Blutbild ist 1 A in Ordnung. Das Pferd ist top gesund, kein Mangel an nichts. Schon vor zwei Wochen habe ich unser Kraftfutter umgestellt: Es gibt nur noch heilen Hafer und Heu. Vielleicht tragen ja auch die künstlich aufbereiteten Müslis zu seinem Sommerekzem bei?

Und dann haben wir noch alle unsere Pferde auf Würmer untersuchen lassen. Warum entwurmen, wenn vielleicht gar keine Würmer da sind? Ich denke dabei natürlich auch an Dango, dem ich jedes Gift in seinem Körper ersparen will. Und, wie schon vermutet, keine Würmer in den Kotproben. Also können wir uns die Wurmkur sparen. Die nächste Untersuchung gibt’s dann im Spätsommer.

Seit Ostern versuche ich, unseren Pferde-Zahnarzt Carsten Wiedemann zu erreichen. Das ist schon ein “schräger Vogel”, der nur ans Telefon geht, wenn er Lust hat. Ich hatte bisher kein Glück. Seine Mailbox ist meistens voll, und auf eine SMS reagiert er auch nicht. Dann heute Mittag eine menschliche Stimme am anderen Ende: “Wiedemann!” klang es schroff. Mir ist ja fast der Telefonhörer aus der Hand gefallen. “Ich bin heute in der Nähe, könnte heute Abend vorbeikommen.”

Wenn man Herrn Wiedemann als Zahnarzt haben will, nimmt man JEDEN Termin, der einem angeboten wird. So habe ich zugesagt. Dann rasch Evi und Lena informiert, damit auch die für ihre Pferde Rasga und Asterix dabei sein können.

Warum bleibst du denn bei Wiedemann, werdet ihr jetzt fragen. Meine Antwort: Ich habe selten jemanden erlebt, der die Zähne der Pferde so gründlich und kompetent bearbeitet hat – und das ganz ohne Betäubung. Selbst der ängstliche Dango und der zickige Donovan lassen sich von ihm im Maul herumfuhrwerken, mit einer Riesenbohrmaschine mit Schleifscheibe und ziemlich lautem Getöse. Wiedemanns Markenzeichen: Eine Zigarre, die er stets im Mundwinkel balanciert. Wir haben ihn schon öfter gefragt, ob irgendetwas anderes außer Tabak in der Zigarre sei, weil die Pferde bei ihm so artig stehen…

Wie er es macht, ist eigentlich egal. Jedenfalls haben alle unsere fünf Pferde – alle hatten Zahnhaken - wieder ein tadelloses, “knirschfreies” Gebiss. Herr Wiedemann will im nächsten Frühjahr wiederkommen. Ich soll ihn anrufen…

Habe eben gehört, dass es heute
15 Grad werden sollen!

Da ist mir vor Schreck fast der
Glühwein aus der Hand gefallen!

Mittwoch, 22. Mai 2013

Meine neuen Paddockplatten -- 2. Teil (aber noch nicht letzter)

Die Platten haben wir ja vor gut eineinhalb Wochen verlegt. In den zwei Tagen danach habe ich noch einen Weg zur großen Weide angebaut, weil ich noch Platten übrig hatte.

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Was jetzt noch fehlte? Ein Haufen Sand. Ich bestellte wie immer “meine” Firma, mir 20 Kubikmeter Sand zu bringen. Zehn davon wollte ich auf die Platten verteilen, die restlichen zehn sollten wieder als “Bolzhaufen” für die Pferde dienen. Der alte Sandhaufen war ja schon ganz schön flach und abgetreten worden. Außerdem hatte ich mir davon einen Teil genommen, um den Untergrund der Paddockmatten zu begradigen.

Die Bilder sprechen wieder für sich:

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Die Sandfirma rollt an – wie schon seit über 20 Jahren. Sie haben mir bestimmt schon über 600 Kubikmeter Sand geliefert. 30-40 LKWs sind schon auf den Hof gerollt. Aber dieses Mal weigerte sich der Fahrer, weiterzufahren. Mit den Worten “es ist zu eng” blieb er stehen. Er bot mir aber an, den Sand an Ort und Stelle abzukippen. Was für eine grandiose Idee: 20 Kubikmeter Sand auf der Einfahrt! Ich habe dankend abgelehnt.
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20130514140244-(1) Ich telefonierte ein wenig herum und fand eine Firma in Nahe. Der Fahrer traute sich und brachte mir den Sand sogar ganz nach hinten auf den Paddock. Erst wollte auch er rückwärts rangieren, dann aber drehte er auf der Straße und kam bequem vorwärts reingefahren. Weil ich in Sorge war, dass auch dieser Wagen nicht durchkommt, hatte ich erst einmal nur zehn Kubikmeter bestellt. Und erst dann zehn Kubikmeter nachgeordert.
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Die Platten haben sich durch das Gewicht des Lasters ganz schön gewellt. Ich musste hinterher die letzte Reihe wieder aufnehmen. Das machte nichts, denn ich habe damit den Weg zur Weide verlängert. Wenn die Platten erst einmal mit Sand verfüllt sind, halten sie locker ein Gewicht von 80 Tonnen pro Quadratmeter aus. Aber so, nur lose verlegt, hat der LKW die Platten in den weichen Untergrund gedrückt. Ich hätte den Sand vorher kommen lassen müssen.

In den drei Folgetagen fing ich an, den Sand mit Schubkarre und Schaufel auf den Platten zu verteilen. Erst den Eingangsbereich, den Raum um die Badewanne und den Weg. Dann wollte ich den Rest erledigen. Gut sechs Kubikmeter dürfte ich schon verteilt haben. In solchen Momenten wünsche ich mir doch einen kleinen Hoftrecker. Wie viel einfacher und schneller wäre die Arbeit…

Leider bin ich mit dem Sand nicht rechtzeitig genug fertig geworden, ehe der Regen kam:

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20130521125416-(1) Mein Reitplatz heute Morgen: Absolut und zu 100 Prozent abgesoffen. Selbst auf dem Hufschlag in der Halle steht eine Pfütze. Da ist das Wasser unter dem Fundament durchgedrückt.

Die Hunde haben im Wasser ihren größten Spaß. Sie toben durch “die Fluten”, spielen Fangen, oder fischen nach kleinen Stöckchen.
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20130521135148-(2) Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie verdreckt die beiden wieder reinkommen… Dreckig und pitschenass, aber glücklich.
20130521125233-(2) Für die Pferde ist das Wetter ziemlich blöd. Ich musste die Weide schließen – zu abgesoffen. Und auf den Paddock durften sie auch nur für die Zeit, die ich brauchte, um auszumisten. Ich habe Sorge, dass sie die noch nicht verfüllten Paddockplatten ausgraben.

Dango allerdings tut der Regen gut: Es gibt so gut wie keine Insekten, und damit plagt ihn auch nicht so sehr sein Sommerexzem.
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Irgendwann MUSS es ja mal wieder aufhören zu regnen! Dann kann ich den Rest verteilen… Jetzt ist auch noch ein garstiger Sturm dazugekommen. Wenigstens hilft er, das Wasser zu trocknen. Sonst muss ich womöglich doch umsteigen auf Kanu-Verleih…

Montag, 13. Mai 2013

Alles neu macht der Mai

Schon seit vielen Jahren ist bei mir auf dem Hof der Mai der produktivste Monat im Jahr. Früher war es so, dass ich im Mai immer meinen Jahresurlaub genommen hatte, in den letzten Jahren vor allem deshalb, weil das Wetter mitspielt. Nicht zu kalt, nicht zu warm…

Jedes Jahre mache ich mich daran, etwas auf meinem Hof zu verschönern, neu zu bauen oder auszubessern. Dieses Jahr ist mal wieder Neubau angesagt.

Seit Jahren ärgert mich der stets abgesoffene große Paddock, den die Pferde im Winter nutzen müssen. Dort ist es manchmal so schlammig, dass ich mit der Schubkarre voll mit Heu stecken bleibe. In der nassen Jahreszeit kann ich daran nichts ändern, weil der Boden einfach zu aufgeweicht ist. Ich muss jetzt etwas tun, wenn der Boden gut befahrbar ist.

Schon seit Monaten hab ich mich im Internet nach Paddockmatten umgesehen. Die werden hingelegt und mit Sand verfüllt und sie bieten so eine trockene und stabile Lauffläche. Leider müssen die meisten Paddockmatten aufwändig in einen Untergrund aus grobem Kies und Sand verlegt werden. Das kann ich mir auf keinen Fall leisten. Und da ich ja keinen Trecker besitze, müsste ich auch für das Verteilen des Ganzen einen Bauern oder Gärtner anheuern.

Vor kurzem entdeckte ich im Internet eine Paddockplatte, die man völlig ohne Unterbau verlegen kann, sogar dann, wenn der Platz völlig vermatscht ist. Die Platte ist nur unwesentlich teurer als die herkömmlichen Modelle. Als wir vor zwei Wochen auf der Nordpferd-Messe waren, fand ich einen Aussteller, der diese Matten hier im Norden vertreibt.

Was soll ich sagen: Ich wurde mit ihm handelseinig und orderte 150 Quadratmeter. Die wurden prompt am vergangenen Freitag geliefert. Zusätzlich hatte ich das Glück, den Gärtner, der mir vor ein paar Tagen den Wall aufgetürmt hatte, für Geld und gute Worte kurzfristig auf den Paddock zu locken. Er hat mir von meinem Sand-Wälz-Hügel ein paar Riesenschaufeln an die Längsseite des Walles gekippt und glattgezogen. Die Fläche von Hand zu harken – ein Jahrhundertunternehmen!

Ich habe wieder alles auf Film festgehalten:

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Da stehen die wertvollen Platten – ein kleines Vermögen! Insgesamt fünf Türme, so hoch, dass ich nur mit ausgestreckten Armen oben ankam. Insgesamt 600 einzelne Platten, jede 6 kg schwer. Da steht also eine Last 3,6 Tonnen. Deshalb konnte sie die Spedition auch nur vor die Remise bringen, nicht etwa auf den Paddock.
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Da naht mein Gärtner mit dem Supertrecker. Erst ein paar Schaufeln Sand an den Rand…
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Und dann alles glattziehen Sieht schon ganz gut aus.
20130510134927-(1) Dann habe ich den Gärtner gefragt, ob er nicht eine Möglichkeit hätte, uns die Platten zum Verlegen nach hinten zu bringen. Wir hätten ja Tage gebraucht, die Platten mit der Schubkarre zu fahren.

Ja, er hatte eine Möglichkeit: Mit einer Gabelstapler-Gabel für den Trecker. Was für ein Segen!
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20130510140205-(1) Es hat keine halbe Stunde gedauert und alle Platten standen verlegebereit an Ort und Stelle.
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Ich konnte am Samstag nicht abwarten und habe schon Mal angefangen, die ersten beiden Reihen zu legen. Geht kinderleicht – eine Freude für jeden, der früher einmal gerne mit Legos gespielt hat. Ich bin dann aber auch nach einem heißen Bad schon um halb zehn todmüde ins Bett gefallen! Man legt eine Reihe möglichst gerade hin, dann eine zweite Reihe davor und schiebt sie dann Stück für Stück unter die erste Reihe. Die Platten sind so gearbeitet, dass sie ineinandergreifen. Die 2. Reihe habe ich auf Lücke gelegt, weil die Platten dann noch besser halten.

Nach den Vorbereitungen am Samstag hieß es heute für meine Reitschüler Julia und Sabrina und Asterix-Mama Lena: Wir machen den Paddock schön! Nix reiten, sondern körperliche Anstrengung pur.

Was bei den ersten beiden Reihen noch ganz einfach ging, nämlich die Reihen zusammenzubringen, wurde von Reihe zu Reihe schwieriger und war nur mit kräftigen Schlägen eines Fäustlings (großer Hamer) zu bewerkstelligen. Schuld daran war der leicht wellige Untergrund, den man mit bloßem Auge kaum wahrnehmen kann.

Es gab Arbeitsaufteilung: Während Julia und Lena schnell den Stall sauber machten, haben Sabrina und ich uns auf die Platten gestürzt. 

Reihe für Reihe haben wir uns vorwärts geschlagen (mit dem Hammer).
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20130511125312-(2) Wenig später kamen Julia und Lena dazu. Sie sorgten dafür, dass wir genug Material zum Verlegen hatten.

Auf dem Bild unten sieht man noch gut die Menge der Platten.
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Reihe für Reihe robbten wir uns voran. Einer legte die Platten hin, der andere hämmerte sie zusammen. Nach jeweils einer Reihe wechselte ich mich mit Sabrina ab, weil das Hämmern ganz schön in die Unterarme geht.

Während wir alle werkelten, standen die Pferde auf der Dreieckswiese im Gras. Aber das lockte nicht so sehr wie das eifrige Treiben auf “ihrem” Paddock:

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Donovan und Rasga waren die ersten, die einmal “nach dem Rechten” sehen mussten. Und Rasga nahm erst einmal ein ordentliches Sandbad.
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Sie konnte sich dabei sogar… … den kleinen Hügel hinaufrollen
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“Was ist hier los???” scheint Cera zu fragen. Na ja, und kurze Zeit später waren alle da.
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Alles wurde genau untersucht und auf Festigkeit geprüft. Kann man darüber laufen? Und dann zirkelten alle durch die Platten-häufchen im Slalom, gingen schon Mal über die neu verlegten Platten und holten sich die eine oder andere Streicheleinheit ab. Die beiden einzigen (Schisser!) waren Dango und Asterix. die zogen es doch vor, alles aus vornehmer Distanz zu beobachten. 20130511134108-(1)
20130511124956-(2) Nachdem uns die Pferde das 3. Mal von der Arbeit abhalten wollten, haben Julia und Lena die Bande in den Stall gebracht. Es war ja auch schon drei – Dös-Zeit für alle Vierbeiner.
Ein kurzer Regenguss zwang auch uns zur Pause, aber die hatten wir uns auch mehr als verdient. Es gab leckere Sahnetorte, die Julia spendiert hatte. Dazu ein heißes Tässchen Tee. Die Hunde verschlangen ihr Mittagessen.
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Nach der Teepause durften auch die Hunde mit auf den Platz. Was haben sie das genossen! Zwischen kürzer werdenden Plattentürmen haben sie Versteck gespielt, miteinander gerauft und sind wie die Irren über den Paddock getobt.

Zeus präsentierte immer mal wieder stolz seine “gefangenen” Papp-Reste von der Verpackung und lieferte sie brav ab.
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Die Fläche nimmt Gestalt an – aber immer noch stehen vieeele Einzelplatten herum und warten aufs Verlegen. Hier arbeitet Sabrina mit dem Steinstampfer. Mit ihm klopft man Gehweg-Platten fest. Wir haben versucht, kleine Hubbel wegzuklopfen.

Irgendwann waren die großen Türme in Häufchen aufgeteilt bereitgelegt und alle Palletten weggeräumt. Das Auslegen und Anklopfen der Reihen geht nur zu zweit. Julia war “über”. Sie hat sich dann in den Stall getrollt und hat alle Pferde geputzt, Abendheu verteilt und noch einmal alle Boxen abgeäppelt. Gegen 19.00 Uhr – nach einem kleinen Abschiedstee – haben sich alle todmüde nach Hause getrollt. Ich danke euch für eure tatkräftige Unterstützung. Alleine wäre ich nicht einmal halb so weit gekommen!

Insgesamt haben wir 13 Reihen verlegt: Einen Streifen von rund 20 Meter am Wall entlang und gut 6 Meter breit. Und es waren immer noch ganz schön viele Platten über. Damit habe ich begonnen, einen Weg entlang des Grabens zur großen Wiese hin auszulegen. Ich hatte gehofft, auch die letzte Platte noch verarbeiten zu können, aber es wurde dann zu schnell dunkel. Die Fläche war ja nicht vom Trecker glattgezogen worden. Also muss ich harken. Leider konnte ich in der Dämmerung nicht mehr genug sehen. So sind es nur 10 Meter geworden (vier Platten breit), weitere fünf Meter fehlen noch. Na, die werde ich dann morgen nachholen.

Während ich hier sitze und das aufschreibe, halte ich meine Beine betont locker und entspannt unter dem Schreibtisch. Ich hatte schon zweimal einen Krampf auf der Rückseite des Oberschenkels. Das kommt sicher vom dauernd gebückt stehen und hämmern. Ich glaube, die Muskulatur ist an diesen Stellen zu wenig gedehnt. Na, und mein rechter Arm wird morgen auch ganz schön Muskelkater haben – und meine Finger und meine Schultern…

Ich hoffe, die anderen hat es weniger schlimm erwischt, denn die müssen morgen ja wieder arbeiten gehen! Ich habe mir jedenfalls heute Abend noch den Luxus einer Online-Essensbestellung gegönnt: Nudeln mit Soße, Chickenwings und einen Salat. Ich habe natürlich nicht einmal die Hälfte geschafft. Da war die Gier wieder mal größer…

In jedem Fall werde ich heute gut schlafen. Meine beiden fusseligen Racker und beide Katzen liegen hier um mich rum und grunzen alle Vier satt und zufrieden. Morgen liefere ich Bilder vom fertigen Paddock nach.

Denn jetzt heißt es noch, alle Platten mit Sand zu verfüllen. Vielleicht gelingt es mir ja, für morgen einen Sandlaster zu bestellen…