Donnerstag, 2. Oktober 2014

Ein ganz gewöhnlicher Stalltag am Sonntag

Schon vor ein paar Jahren habe ich die Stall-Sonntage eingeführt. Interessierte Reitschüler, die Lust und Zeit haben, treffen sich, um mir bei der Stallarbeit zu helfen. Der Gedanke war, ihnen zu zeigen, was alles gemacht werden muss, wenn man einen Stall führt. Wie viel Mist täglich zusammen kommt, wie viel Heu man verteilen muss. Kurzum: Die Arbeit, die täglich anfällt, wenn man Pferde hält.

Alle haben gelernt, wie man geschickt eine Schubkarre belädt, damit man nicht zwanzig mal laufen muss, was und wie viel die Pferde zu fressen kriegen und wie man die Rösser nach getaner Arbeit reinholt (meine Pferde laufen ja frei). Wenn wir mit allem fertig sind, treffen wir uns zu einer kleinen Tortenrunde mit Tee im Wohnzimmer und schnattern ein bisschen. Wenn sich die Pferde etwas vom Weidegang erholt haben, wird auch noch geritten.

Die Stallarbeit nicht nur zu sehen, sondern auch selbst zu erledigen, ist schon eine wertvolle Erfahrung. Welcher Reitschüler bekommt dazu schon Gelegenheit? Julia, Angela, Sabrina und co. sind stets mit Feuereifer bei der Sache. Die Stallgasse sieht hinterher immer aus wie gefeudelt, und auch auf den Balkonen liegt anschließend kein Krümel.

Inzwischen geht es bei meinen Schülern gar nicht mehr darum, im Stall etwas Neues zu lernen. Meine Reitschüler sind fit und effizient und sind auch in der Lage, neue Schüler “einzuweisen”. Sie haben mich ja auch während meiner ätzenden Zahn-Ausfall-Zeit glänzend vertreten. Ich nutze den Sonntag inzwischen für andere Arbeiten, die unter der Woche oft liegen bleiben: Die Küche aufräumen, Waschmaschine bestücken, saugen…

Zurzeit bin ich aber mehr draußen aktiv. Ich habe mir in den Kopf gesetzt, den Reitplatz unkrautfrei zu kriegen! Das Wetter ist in diesem Herbst so genial mit so wenig Regen, dass ich ganz zuversichtlich bin. Durch das Wuchern des Unkrauts verlieren wir rundherum fast zwei Meter an jeder Seite. Das ist schade. Außerdem schmeißen bald die Eichen ihr ganzes Laub ab, das sich dann hartnäckig im Unkraut fest setzt.

An diesem Wochenende haben wir gefilmt, damit ihr mal einen Eindruck bekommt!

Im Anschluss zwei Videos: 


 
 
Unkraut “satt”

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