Samstag, 25. Februar 2017

Von Hippodung zu Holzpellets

Wenn ich die Lesestatistik meiner Seite aufrufe erkenne ich, dass die Seiten mit Hippodung, bzw. Holpellets mit am meisten aufgerufen werden. Viele interessieren meine Erfahrungen mit dieser Einstreu. Deshalb möchte ich allen gerne ein weitere Update liefern.


Das gehört bei uns der Vergangenheit an: Mühsames Stapeln des Strohs

Hier könnt ihr alle alten Berichte nachlesen (von 2012 bis heute):

Hippodung, bzw. Holzpellets


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Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Ich streue immer noch mit Holzpellets ein, immer noch "ganz normale", also nicht Hippodung oder irgendein anderes Präparat. Ich beziehe sie von der Firma Holzpellethandel Nord (www.holpelletshandel-nord.de). Dort sind sie relativ günstig und werden per Spedition immer recht rasch Palettenweise geliefert. Ein Sack kostet mich im Schnitt 4,20 Euro. Manchmal kann ich ein Frühjahrsangebot abgreifen, da bekomme ich fürs selbe Geld ein paar Sack mehr auf der Palette. Das ist zumindestens für den Norden eine gute Adresse.

Ich streue nun seit 2012 mit Holz ein: Dauerhaft 5-6 Pferde, die im Winter nur einen halben Tag auf draußen sind und ansonsten in großen Paddock-Boxen stehen. In den ersten beiden Jahren habe ich für die Wintermonate auf Stroh umgestellt, weil der Verbrauch an Pellets doch immens hoch war. Seit zwei Jahren mache ich das nicht mehr, weil hier die Strohernte recht schlecht war und Stroh schwer in guter Qualität und ausreichenden Mengen zu beziehen ist.

Im Winter verbrauche ich ca. 3 Sack pro Box und Pferd in der Woche. Ganz gelegentlich auch mehr. Es rechnet sich trotzdem. Der Arbeitsaufwand gegenüber Stroh ist nach wie vor deutlich geringer und die Menge an Mist, die ich so produziere natürlich auch. Meine Mistplatte muss ich nur 2-3 Mal im Jahr leeren lassen.

Die Qualität der Pellets ist in den Jahren unverändert geblieben, ebenso die Füllmenge (15 Kilo). Das Schleppen der Säcke ist mir manchmal ein bisschen lästig. Aber gegenüber Stroh spare ich viel Zeit, den Einstreu mit Stroh bedeutet deutlich mehr fegen!

Anfangs habe ich die Holzpellets noch mit effektiven Mikroorganismen (Ems) und Dolomitkalk aufgewertet. Das mache ich nun auch schon seit zwei Jahren nicht mehr. Im Winter ist es für die EMs eh zu kalt und im Sommer stehen die Pferde länger draußen. Ich habe keine gravierenden Nachteile bisher feststellen können. Auch das Stallklima ist unverändert gut. Ich nehme extrem nasse Pinkelstellen raus, harke die trockene Einstreu vom Rand plan und streue dann einen Sack hinterher.

Im Sommer, bei deutlich trockenerer Luftfeuchtigkeit trocknet die Einstreu auch an der Luft. Da komme ich bei einigen Pferden sogar mit einem Sack pro Woche aus. Den Pferden scheint die Einstreu zu behagen. Sie legen sich alle hin, und ich habe hier keine Probleme mit Strahlfäule oder Mauke. Ich werde also definitv bei dieser Einstreu bleiben und hoffe, dass ich nächstes Jahr wieder gutes Futterstroh bekomme, damit ich Stroh zufüttern kann. Das gibt es dieses Jahr leider nicht.

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