Freitag, 24. Dezember 2010

Es weihnachtet sehr…

Heilig Abend! Draußen ist es kalt und ungemütlich, und ein eisiger Wind bläst einem Schnee vom Dach ins Gesicht, wenn man um die Ecken geht. Unseren Pferden geht es gut. Sie haben vorhin ihr Kraftfutter weggemümmelt und stehen jetzt in den Boxen und zupfen genüsslich an ihrem Heu.

Gestern Nachmittag und in der Nacht sind hier noch einmal gut 15 cm Schnee gefallen. Gut dass ich gestern Nachmittag schon einen Großteil der weißen Pracht beiseite geräumt hatte. So hatte ich heute Morgen nicht ganz so viel zu schippen. Der kräftige Wind hatte den Schnee über Nacht an den Türen zur Stallgasse aufgetürmt und eine ordentliche Menge auch bei Cera und Asterix in die Boxen gepustet.


Ich wünsche allen Lesern dieses Blogs

ein frohes Weihnachtsfest,
ein paar Tage Gemütlichkeit
mit viel Zeit zum Ausruhen und Genießen,
zum Kräfte sammeln für ein neues Jahr.
Ein Jahr ohne Seelenschmerzen und ohne Kopfweh,
ein Jahr ohne Sorgen,
mit so viel Erfolg,
wie man braucht, um zufrieden zu sein,
und nur so viel Stress, wie ihr vertragt,
um gesund zu bleiben,
mit so wenig Ärger wie möglich
und so viel Freude wie nötig,
um 365 Tage lang rundum glücklich zu sein.


Und ich möchte meine Wünsche mit einer besinnlichen Geschichte begleiten, mit der Geschichte

Mit Gott zu Mittag gegessen... 


Es war einmal ein kleiner Junge, der unbedingt Gott treffen wollte. Er war sich darüber bewusst, dass der Weg zu dem Ort, an dem Gott lebte, ein sehr langer war. Also packte er sich einen Rucksack voll mit Coladosen und Schokoladenriegeln und machte sich auf die Reise.

Er lief eine ganze Weile und kam in einen kleinen Park. Dort sah er eine alte Frau, die auf einer Bank saß und den Tauben zuschaute, die vor ihr nach Futter auf dem Boden suchten.

Der kleine Junge setzte sich zu der Frau auf die Bank und öffnete seinen Rucksack. Er wollte sich gerade eine Cola herausholen, als er den hungrigen Blick der alten Frau sah. Also griff er zu einem Schokoriegel und reichte ihn der Frau.

Dankbar nahm sie die Süßigkeit und lächelte ihn an. Und es war ein wundervolles Lächeln! Der kleine Junge wollte dieses Lächeln noch einmal sehen und bot ihr auch etwas zu Trinken an.

Und sie nahm die Cola und lächelte wieder – noch strahlender als zuvor. Der kleine Junge war selig.

Die beiden saßen den ganzen Nachmittag lang auf der Bank im Park, aßen Schokoriegel, tranken Cola, sahen den Tauben zu – aber sprachen kein Wort.

Als es dunkel wurde, spürte der Junge, wie müde er war und er beschloss, zurück nach Hause zu gehen. Nach einigen Schritten hielt er inne und drehte sich um. Er ging zurück zu der Frau und umarmte sie.

Die alte Frau schenkte ihm dafür ihr allerschönstes Lächeln.

Zu Hause sah seine Mutter die Freude auf seinem Gesicht und fragte: “Was hast du denn heute Schönes gemacht, dass du so fröhlich aussiehst?”

Und der kleine Junge antwortete: “Ich habe mit Gott zu Mittag gegessen – und sie hat ein wundervolles Lächeln!”

Auch die alte Frau war nach Hause gegangen, wo ihr Sohn schon auf sie wartete. Auch er fragte sie, warum sie so fröhlich aussah.

Und sie antwortete: “Ich habe mit Gott zu Mittag gegessen - und er ist viel jünger, als ich gedacht habe.”

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