Sonntag, 30. Dezember 2012

Das Jahr mit meinen Hunden

Nur noch zwei Tage, dann ist das Jahr 2012 Geschichte. Für mich war es ein besonders spannendes Jahr, denn am 15. Januar kamen meine beiden Adoptiv-Kinder, Apollo und Zeus, ins Haus.

Wie viele von euch wissen, hatte ich mir im Herbst 2011 überlegt, mir zwei Hunde aufzunehmen. Jetzt, wo ich den ganzen Tag zu Hause bin, kann ich mich ja gut um sie kümmern. Und weil ich keine Vorliebe für irgendeine Rasse habe, durften es auch zwei Mischlinge sein, gern aus dem Tierheim. Sie sollten nur jung sein, weil ich mir nicht zutraute, mit erwachsenen traumatisierten Tieren klar zu kommen.

Letztendlich habe ich mich für zwei Hunde aus einem ungarischen Auffanglager für gestrandete Hunde und Katzen entschieden, vermittelt von der Tierhilfe West e.V. (http://www.tierhilfe-west.de). Das waren die Fotos, nach denen ich meine zwei Racker ausgesucht habe:

bruckenfamilie13     bruckenfamilie14

Heute, fast ein Jahr später, kann ich sagen: Es war eine gute Entscheidung.

Aber: Ich hatte in den ersten Monaten eine ganz schön schwere Zeit. Wenn man mich fragte, ob ich es noch einmal tun würde… Ich wüsste die Antwort nicht!

In den Erfolgsberichten von vermittelten Tieren werden die Vierbeiner immer in den höchsten Tönen gelobt, fast nie liest man von Schwierigkeiten, alle Tiere vertragen sich auf Anhieb untereinander, sind anhänglich und folgsam.

Ich kann euch nur sagen, es war verdammt anstrengend, Zeus und Apollo in meinen Alltag zu integrieren – und das, obwohl ich beste Voraussetzungen habe. In den ersten vier Wochen habe ich tatsächlich Panikattacken gehabt, das Ganze nicht zu packen. Wenn damals jemand gekommen wäre, mir die Hunde abzunehmen, ich hätte noch Geld dazugegeben.

Das sind Fotos von der Abreise in Ungarn:

Bernát elutazott2 14.01.2012   Bernát elutazott 14.01.2012.Bulcsu elutazott3 14.01.2012   Bulcsu elutazott 2 14.01.2012

Durch den Dauer-Durchfall der beiden wurde ich Stammkunde bei Aldi für Putenbrust. An der Kasse hat mich nie jemand angesprochen, aber komisch geguckt haben sie schon, wenn ich alle paar Tage mit 15 Paketen Putenbrust und kiloweise Reis nach Hause ging. Acht Wochen lang haben die Hunde fast jede Nacht in ihre Käfige gemacht – obwohl ich mit ihnen spät nachts und früh morgens draußen war. Das hieß täglich Decken waschen, Wohnzimmer lüften.

Gott sei Dank schlugen irgendwann die Entwurmungsmittel der Tierärztin an. Übrigens eine tolle Frau, die mich von Anfang an beruhigte, dass wir das schon in den Griff bekommen würden.

Von allen Seiten wurde ich damals kritisiert und nachträglich gewarnt, warum ich denn um Gotteswillen ausländische Hunde genommen hätte. Ob ich denn nicht wüsste, dass die meisten mit dem gemeinen Parvo-Virus infiziert seien und man auf die Impfpässe ausländischer Organisationen nichts geben dürfte, weil die ja doch gefälscht seien…

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Bernat und Bulcsu, die ich ja in Zeus und Apollo umgetauft habe, waren und sind zwei völlig unterschiedliche Charaktere. Während Zeus sich bald recht gut eingelebt hatte, blieb Apollo lange Zeit ein verschrecktes Nervenbündel, das am liebsten unter den Teppich gekrochen wäre, wenn Besuch kam. Und der kam – bedingt durch den Reitunterricht – ja regelmäßig.

Ich muss mich an dieser Stelle bei allen Reitschülern bedanken, die sich strikt an meine Anweisung, die Hunde total zu ignorieren, gehalten haben. Das gab ihnen die Sicherheit, dass niemand etwas von ihnen will…

Apollo und Zeus reagierten sich auf ihre Weise ab: Sie haben meine neuen Reitschuhe zerfleischt, einen 50-Euro-Schein fast ganz gegessen, Küchen- und Klorollen zerlegt, den Flor aus dem Teppich gerupft und Löcher im Garten gegraben.

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Und sie fingen an, meinen (“ihren”) Garten zu verteidigen, knurrten sogar Elsa an, als sie einmal zu Besuch war und mir Kaffee ans Bett bringen wollte. Ich fühlte mich zwar geehrt, dass die zwei so auf mich aufpassen wollten, aber das durfte nicht sein. Schließlich bin ich das Alphatier unseres Rudels und trage allein die Verantwortung!

Das warf also die nächste Schwierigkeit auf: Ich musste die Hunde erziehen und zwar schleunigst! Eins war von vornherein klar: Es sollte gewaltfrei sein. Schon Wochen vorher hatte ich mir DVDs von diversen Hundetrainern angesehen – von Cesar Milan über Maja Nowak bis hin zu Martin Rütter. Aber keiner dieser Trainer ging auf verschreckte Tierheimhunde ein, und wenn, dann nur sehr rigoros bis hin zu “konsequenten Maßnahmen”. Damit hätte ich Zeus und Apollo erst recht verschreckt.

Schließlich hörte ich in einem Hundeforum von der englischen Trainerin Jan Fennell. Sie hat in den letzten 30 Jahren eine Trainingsmethode namens “Amichien Bonding” entwickelt. Wenn es euch interessiert, schreibe ich gern etwas darüber, denn die Methode besteht aus nur ganz wenigen Regeln und einem 30-Tage-Grundprogramm. Ich kann nur sagen: Das war DER Erfolg schlechthin. Leider habe ich diese Methode erst entdeckt, als die Hunde schon drei Monate bei mir waren. Ich hätte es viel leichter gehabt, hätte ich diese Methode von Anfang an angewandt… Vor allem mit der engen Bindung. Denn Apollo und Zeus haben eine Menge Jagdtrieb und Abenteuerlust.

Apollo-und-Zeus

So wie das Wetter es im Frühjahr zuließ, baute ich den beiden einen großzügigen Auslauf neben dem Reitplatz: Gute 500 Quadratmeter Freifläche! Aber das war den beiden Rackern nicht genug. Sie nutzten jede Gelegenheit, ihr Gehege unerlaubt zu verlassen. Die ersten Male war ich richtig in Panik. Obwohl ich die beiden auf der Wiese rennen sah – und sie mich auch – kamen sie nicht, liefen weiter, bis sie aus meinem Blickfeld verschwunden waren. In Nullkommanichts hätten sie mehrere Kilometer zurücklegen können. In welche Richtung hätte ich suchen sollen? Ich hatte Angst, sie könnten auf die Straße geraten und in ein Auto laufen. Die Hunde würden sich von keinem Fremden einfangen lassen, erst recht weiter weglaufen, wenn sie jemand zu sich gelockt hätte. Nach diesen Erfahrungen baute ich den Hundezwinger mit Bauzäunen zu einem kleinen Fort aus. Heute könnte ich dort vermutlich sogar Giraffen sicher unterbringen Smiley .

Im Mai kaufte ich zusätzlich 800 Meter Hundenetz und zäunte damit die Dreieckswiese ein. Jetzt endlich konnte ich sie auch außerhalb der Halle frei toben lassen. Was haben sie den Frühsommer dort genossen!

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Nun konnte ich auch endlich sicher das “Komm” trainieren. Bei gutem Wetter verbrachte ich täglich mehrfach meine Zeit mit ihnen auf der Wiese, setzte mich zu ihnen ins Gras, beobachtete sie beim Raufen.

Dann kamen die Schleppleinen dazu und ich ging mit den beiden auf die große Wiese zum Toben und Erkunden.

Und wie geht es den beiden heute?

Wir drei haben uns aneinander gewöhnt und lieben uns. Jedenfalls kann ich das von mir behaupten. Ob mich die Hunde lieben, kann ich nur hoffen. Ich weiß, wie viel und was sie fressen dürfen und ich kriege nicht mehr gleich Herzklopfen, wenn einer der Hunde mal fiept oder komisch atmet. Die Hunde sind natürlich längst stubenrein, lassen die Katzen in Ruhe und machen auch seit Wochen nichts mehr kaputt. Nicht einmal Essen wird vom Tisch geklaut, wenn sie mal versehentlich ohne Aufsicht mit dem Kuchen im Wohnzimmer sind.

Wenn es ihnen gelingt, laufen Apollo und Zeus immer noch weg, aber nur, um ein wenig die Gegend zu erkunden. Sie haben herausgefunden, dass sie ihre Nase unter das Hundenetz drücken und sich dann unter durchzwängen können. Wenn ich ihnen nachgehe und sie sehe, dann kommen sie sofort auf Zuruf. Natürlich bin ich stets ausreichend mit Leckerlis “bewaffnet” und lobe sie über den grünen Klee. Ich kann sie mit einem Pfiff von der Dreieckswiese holen und gehe mit ihnen inzwischen auch im Dorf ohne Leine spazieren. Aus Sicherheitsgründen trägt Zeus immer noch eine kurze Schleppleine – man weiß ja nie…

Meine Reitschüler haben sie nicht nur akzeptiert, sie lieben sie sogar und quetschen sich neben sie aufs Sofa, um ja eine Kuscheleinheit zu ergattern. Und die kriegen sie von allen immer.

Wir haben geübt, dass sie auch mit Reitschülern – allen voran Julia, Sabrina und Angela – an der Leine mitgehen. Selbst der ängstliche Apollo folgt ihnen inzwischen fröhlich. Männer mag Apollo bis heute nicht, aber er muss sie nicht mehr ausbellen und anknurren.

Sie haben sich meinem Lebensrhythmus angepasst, sind zu wahren Langschläfern geworden. Oft gehen sie vor mir ins Bett – auf ihre Decke in meinem Schlafzimmer. Sie lieben unsere Kuscheleinheiten auf dem Sofa und die Leckerli-Versteck-Spiele im Wohnzimmer.

Apollo und Zeus sind zu stattlichen Junghunden herangewachsen, inzwischen 14 Monate alt. Sie machen Eindruck, und ich fühle mich mit ihnen eine ganze Ecke sicherer, wenn ich im Dunkeln allein zu den Pferden muss.

Für alle, die es interessiert: Ich habe einen Videofilm vom ersten Jahr zusammengeschnitten. Er ist etwas über 20 Minuten lang. Also nicht wundern, wenn es mit dem Laden etwas länger dauert. Klickt für den Film wieder auf das Foto.

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Zum neuen Jahr

Für alle, die noch KEINE Vorsätze fürs neue Jahr haben, wie wäre es damit:

Der Lächler

Ein Mann, der immer sehr mürrisch schaute, ohne dass es ihm bewusst war, ging eines Tages an einem großen Spiegel vorbei, sah sich – und erschrak. Er dachte, wenn mich alle Menschen so sehen, das ist ja furchtbar, ich bin ja gar nicht so mürrisch wie ich aussehe.
Er beschloss in diesem Augenblick mehr zu lächeln, natürlich fiel ihm das schwer. Er vergaß es immer wieder, deshalb klebte er sich an alle möglichen Orte kleine Zettel, auf denen stand: “Lächle einfach”.

Seine erste Lektion, die er lernen musste, nachdem er das Lächeln konnte: “Mein Lächeln irritiert die Menschen”. Lächelte er zum Beispiel eine junge Frau an, die neben ihm im Auto an der Ampel wartete, so schaute sie weg, weil sie sich angemacht fühlte. Lächelte er einen Mann an, so stieß er auch auf sonderbare Reaktionen, die er mit ernstem Gesicht nicht kannte.

Lächeln mit Blickkontakt irritiert die meisten Menschen, da beim Lächeln die Augen viel Energie ausstrahlen. So viel Energie wird nur bei Menschen ausgestrahlt, die sich sehr nahe oder vertraut sind, war seine Erkenntnis. Also versuchte er nicht mehr, zwanghaft einen Blickkontakt aufzubauen.

Seine zweite Erfahrung war viel besser. Saß er zum Beispiel in einem Café und lächelte so vor sich hin, ohne einen Blick zu suchen, so spürte er, dass die Blicke der anderen Gäste immer häufiger zu ihm wanderten. Er konnte auch die Gedanken spüren: Erst, “Das ist ein Verrückter”, dann “Ist er frisch verliebt?”, dann “Warum lächelt der immer”. Diese dritte Frage brachte bei den anderen ganz viele Gedanken ins Rollen.

Oft geschah nichts, aber manchmal sprach ihn jemand an und mit dem konnte er “Blickkontakt mit Lächeln” aufnehmen, ohne missverstanden zu werden. Er war nämlich seit seiner Entscheidung “lächle einfach” der glücklichste Mensch. Ich verrate euch noch etwas: Er kann sein Lächeln gar nicht mehr unterdrücken.

Eine ehrliche Frage: Lächelt Ihr in diesem Augenblick?
Von der Autorin Lena Lieblich

Montag, 24. Dezember 2012

Meine Weihnachtswünsche an euch

Was soll ich euch schreiben? Seit ein paar Tagen schon durchsuche ich das Web nach einem Mut machenden Video, nach einer besonderen Grußkarte. Ich habe ein paar nette Sachen gefunden, mich aber doch dagegen entschieden, denn es wäre ja nur “geklaut”.

Ich will es doch mit meinen eigenen Worten sagen: Ich möchte mich bei euch bedanken. Bedanken für die vielen netten Stunden, die wir miteinander verbracht haben. Danke für euer Vertrauen, das ihr mir entgegen bringt, danke für die viele Hilfe, die ich von euch bekommen habe und danke für die vielen inspirierenden Gespräche. Ihr seid eine wahrhaft tolle Truppe! Und ihr habt im letzten Jahr mit den Pferden unglaubliche Fortschritte gemacht!

Ich wünsche euch erholsame Feiertage ohne Stress mit ein bisschen Zeit für euch und eure Lieben. Und natürlich auch einen entspannten Rutsch ins neue Jahr.

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Auch Cera, Donovan und Dango wollen einmal etwas loswerden:  Wir bedanken uns bei allen Reitschülern für die ausgiebigen Putzeinheiten, für die umsichtige Betreuung und ganz besonders dafür, dass ihr alle versucht, uns beim Reiten und Führen nicht zu behindern. Wir wissen das zu schätzen! In diesem Sinne: Habt alle eine fröhliche Weihnacht!

Sonntag, 9. Dezember 2012

Mal wieder etwas total Lustiges!

 
Herrchen spricht mit seinem Hund…

Herrchen erzählt seinem Hund, was er alles Leckeres im Kühlschrank gefunden – UND GEGESSEN – hat. Der Hund ist fassungslos – und sagt es auch! Tolle Geschichte.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Ein Fall für die Versicherung

Hier ein  Beitrag, den ich auf Facebook gefunden habe. Er gefiel mir so gut, dass ich ihn hier poste, weil ich weiß, dass viele von euch nicht bei Facebook sind.

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Diesen Text schrieb eine Versicherungsnehmerin an ihre Versicherung. Sie wurde aufgefordert, zu erklären, wie es dazu kommen konnte, dass ein Sturmschaden an ihrem Gartenzaun entstanden ist.

Er sorgte bei der Versicherung, in welcher meine Bekannte arbeitet für große Heiterkeit.

Sehr geehrte Damen und Herren!

Sie fordern eine Begründung, wie es dazu kam, dass mein Zaun von einem Sturm zerstört worden ist. Nach anfänglicher Ratlosigkeit, was man da wohl schreiben soll, ich dennoch gezwungen bin zu antworten, um meine Pflichten als Versicherungsnehmerin nachzukommen, trage ich nun ordnungsgemäß vor:

"Die Sonne wärmt die Luft weltweit unterschiedlich. Wo sie senkrecht auf die Erde trifft (am Äquator), wärmt sie stärker als da, wo sie schräg auftrifft (Nord- und Südpol). Und über Land wärmt sie stärker als über dem Meer. Aufgewärmte Luft dehnt sich aus, der Luftdruck wird an diesen Stellen höher (man nennt das "Hochs"). An kühleren Stellen bleibt der Luftdruck niedrig ("Tiefs").

Die Luft versucht, diese Druckunterschiede wieder auszugleichen: Sie strömt von Gebieten mit hohem Luftdruck in Gebiete mit niedrigem Luftdruck - je größer die Druckunterschiede sind, um so schneller bewegt sich die Luft. Mit 6 Km/h, nennt man das Wind. Ab 75 Km/h nennt man diese Bewegung Sturm, ab 118 Km/h Orkan.

So schnell ist die Luft aber nur bei extremen Druckunterschieden. Ein solcher Druckunterschied lag am Schadenstag über Deutschland vor. Zur Unglückszeit passierte schnelle Luft den Großraum Hessen, wobei sie auch durch Asterode und an meinem Haus vorbeikam.

Da mein Haus der schnellen Luft im Wege stand, sollte es weggepustet werden. Das jedoch ließ mein treuer Zaun nicht zu. Um das Haus zu schützen, hat sich mein armer Zaun mit aller Kraft gegen die schnelle Luft gestemmt. Es gelang ihm zunächst, sich und das Haus erfolgreich zu verteidigen, so dass die schnelle Luft gezwungen war, den Weg durch das Nachbarhaus zu nehmen. Als das große Dach des Nachbarhauses in einem Stück vorbeigeflogen kam, was nur in sehr seltenen Fällen vorkommt, muss mein Zaun erschrocken oder zumindest kurz abgelenkt gewesen sein.

Die schnelle Luft hat ihre Chance sofort genutzt und meinen treuen Zaun heimtückisch niedergedrückt. Der Held brach zusammen und starb noch am Boden liegend vor dem Haus, welches er jedoch immerhin erfolgreich beschützt hatte." Das ist meiner Ansicht nach der Vorgang, so wie er sich real zugetragen hat.

Es könnte jedoch auch weniger dramatisch gewesen sein und der Fall ist als ganz gewöhnlicher Sturmschaden zu behandeln, dem nichts hinzuzufügen ist, außer dass an dem Tag in Asterode - wie in ganz Deutschland - Sturm war.

Sollte weiterer Vortrag notwendig sein, Zeugenaussagen begehrt oder Ihrer Ansicht nach eine Obduktion des Zaunes erforderlich sein, stehe ich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen...

Dienstag, 4. Dezember 2012

Advent, Advent, ein Kalender hängt…

Da haben sich ein paar meiner Reitschüler aber etwas Nettes einfallen lassen. Angela, Julia, Sabrina und Susanne haben sich zusammengetan und mir einen Adventskalender gebastelt. Natürlich heimlich, ohne mein Wissen.

Mir hätte es auffallen müssen, dass Sabrina und Julia plötzlich beide unbedingt noch vor dem Reiten zum Klo mussten (während ich im Stall wartete) und ewig nicht wiedergekommen sind… Klar, sie brauchten die Zeit, um den Tannenzweig und die Päckchen unbemerkt in meine Wohnung zu schmuggeln!

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Ich musste mich noch am Abend für eine Weile mit dem Computer beschäftigen, sollte nicht am Sofa sitzen. Unterdessen haben sie den Tannenzweig und die Päckchen im Flur aufgehängt, bzw. hingestellt. Ich habe die Überraschung erst gesehen, als ich in die Küche ging, um Hunde und Katzen zu füttern. Da waren meine Schüler schon weg.

Die ersten Päckchen sind ja nun schon ausgepackt – und enthalten Leckereien. Nicht immer solche, die ich bevorzuge Smiley. Die Pferde durften sich über Bananen freuen, die Hunde über oberleckere Kaurollen, ich über ein Sixpack Cola. Ich bin gespannt, was ich in den nächsten Tagen noch so entdecke!

Habt vielen lieben Dank. Das war eine tolle Überraschung!

Donnerstag, 22. November 2012

My Home is my Castle…

Das sagt seit drei Tagen unser alter Kater Willi. Für alle, die Willi noch nicht kennen: Willi kam vor rund einem Jahr durch Katzenklappe in meine Küche – und geht seitdem nicht mehr. Ich habe mehrfach versucht, ihn wieder rauszuwerfen. Natürlich ganz besonders im Sommer, wo es draußen war ist. Natürlich ist er rausgelaufen, um dann zehn Minuten später wieder in der Ecke in der Küche zu sitzen.

Willi muss schon sehr, sehr alt sein. Zwei Häuser weiter wohnte mal eine Katze mit derselben Fellzeichnung. Wenn das wirklich “meine” Katze ist, dann muss Willi schon mindestens 18 Jahre alt sein.

Bis vor wenigen Wochen ließ sich Willi weder anfassen, noch hoch heben. Natürlich auch nicht bürsten oder tragen. Das hätte ich gerne gemacht, denn Willi leidet unter chronischem Katzenschnupfen, schnoddert laut schnaufend vor sich hin. Es ist mir nicht möglich, ihn in einem Katzenkorb zum Tierarzt zu bringen. Der letzte Versuch meinerseits endete im Reinbeißen in meine Hand. Er verursachte keinen Kratzer. Deshalb glaube ich, dass er vorne auch schon keine Zähne mehr hat.

Inzwischen hat er zwar gut zugenommen, aber der Schnupfen geht von alleine (natürlich) nicht weg. Er bekommt jetzt chinesische Kräuter und etwas zur Immunstärkung. Mal sehen, ob da etwas anschlägt.

Weil sich Willi neuerdings immer mal wieder ins Wohnzimmer schleicht, um dort zu schlafen und gerne UNTER Regalen liegt, habe ich ihm ein Katzen-Stoffhäuschen gekauft. Er hat es sofort angenommen und fühlt sich darin offenbar geborgen.

Für die gruselige pinke Farbe habe ich mich schon bei ihm entschuldigt! Aber die Häuschen in Grün und Braun waren leider ausverkauft…

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Kaum kriegt Willi mit, dass er gefilmt wird, verlässt er seine neue Hütte, um mir auf den Pelz zu rücken und mir um die Beine zu streichen.
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Montag, 19. November 2012

Unsere kleine Weihnachtsfeier

Für alle, die es noch nicht wissen: Am 9. Dezember treffen wir uns bei mir zu einem netten Adventstee mit Keksen und Kuchen.

Sonntag, 9. Dezember, ab ca. 14.30 Uhr

Wer eher kommen will ist auch willkommen!

Im letzten Jahr haben wir ja ein Räuberwichteln veranstaltet. Das setzt natürlich voraus, das jeder ein kleines Geschenk besorgt und mitbringt. Das wollen wir dieses Jahr anders machen:

In diesem Jahr wird es einen Spielenachmittag geben. Spielefavorit ist bisher das Wortspiel “Tabu”. Ich freue mich schon sehr darauf.

Wer also kommen möchte und noch nicht zugesagt hat: Bitte anmelden, damit ich weiß, wieviel Kuchen und Zubehör ich bereitstellen muss. Die Einladung gilt für alle Stallmitglieder und Reitschüler!

Also, lasst uns gemeinsam feiern und klönen. Spiel und Spaß sind garantiert!

Dienstag, 13. November 2012

Zieht euch warm an…

Wenn ich mir das dicke Puschelfell meiner Pferde ansehe, bekommen wir einen megastrengen Winter. Zurzeit ist es ja sehr moderat und tagsüber sogar trocken mit manchmal ein bisschen Sonne. Aber wie wird der Winter wirklich? eine wirkliche Wetterprognose bekommen wir ja noch nicht. Da habe ich mal in den 100-jährigen Kalender geschaut und der lässt Schlimmes erahnen:

Hier erst einmal der November:
1. - 3.    schöne Zeit
4. - 5.    großer Wind
6. - 7.    Regen
8. - 15.  wieder schön, doch bisweilen Nebel und trüb
16.         fällt Frost ein
17. - 26. bald trüb, bald wieder gefroren
27. - 30. andauernd Regen

Der Dezember:
1.          wirft auf den nassen Erdboden großen Schnee und wintert auf einmal zu
2. - 4.    großer Wind und ungestüm
5.           wieder großer Schnee
6.           hellt sich auf
7. - 19.   wird es sehr grausam kalt
20. - 28. weiches Wetter mit Regen, geht unterdessen bei uns der erste Schnee hinweg,
              im Bergland bleibt er liegen
29. - 31. schneit es wieder zu, folgt nun grimmige Kälte

Und wie geht es im Jahr 2013 weiter?

Januar:
Anfangs schneit es. Dann aber bis zum 29. beständige, starke Kälte, ohne Niederschläge.
30. stürmisch mit Niederschlägen.

Februar:
Der Monat fängt trüb an.
Vom 4. - 6. trüb und kalt.
Am 7. schön, dann stürmisch und regnerisch.
13. Schnee und große Kälte bis zum 03. März.

März:
4. Regen
5. Schnee, dann Kälte bis zum 20.
An diesem Tag sehr stürmisch. Und stürmisch bleibt es auch bis zum 29.
Am 30. Regen

April:
1. - 15. ist es kalt und trocken und unfreundlich
16. und 17. kann große Kälte kommen und im Garten erfrieren die Pflanzen
18. - 23. wird es etwas wärmer
24. - 25. schön lieblich warm
26. erster Donner
27. bis zum Ende: schön lieblich, warmes Wetter.

Nun ja, vielleicht wird der Winter ja doch ein wenig milder, und ich muss mir nicht so viel Sorgen machen um meine Wasserleitungen. Ein Jahr ohne Wasserrohrschäden hätte ja mal was…

Freitag, 9. November 2012

Mein Flohmarkt 2012 – Eine Nachlese

Um es gleich vorweg zu nehmen: Der Flohmarkt war ein voller Erfolg, und es waren mehr Besucher und Stände da, als in den Jahren zuvor.

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Dass der Flohmarkt so reibungslos funktionierte, habe ich vor allem meinen zahlreichen Helfern zu verdanken: Julia, Sabrina, Anja, Lena, Kerstin, Angela, Karin und Zorka. Wir alle waren schon seit Freitag dabei, alles vorzubereiten: Während ich in der Küche stand, um den Kuchen zu backen, räumten sie die Halle von unseren Pferdespielsachen leer, bauten den Waffelstand und unseren Flohmarktstand auf, richteten die Grillecke her. Es wurde tüchtig die Bande abgefegt, der Vorplatz vom Laub befreit, das Klo geputzt.

Samstag verrührte ich rund 160 Eier mit entsprechend Mehl, Zucker und Milch zum Waffelteig, bereitete die Ofenkartoffel vor und rührte den Quark an. Meine fleißigen Helfer schrieben unsere Preisschilder, hängten die Flohmarktschilder auf und kümmerten sich um meine Pferde, die ja alle geputzt und gemistet werden mussten. Sabrina und Lena wiesen am Samstag Abend gekonnt den ersten Ausstellern ihre Plätze zu.

Ich möchte mich an dieser Stelle ganz ganz herzlich bei euch für die tolle Mithilfe bedanken. Ihr seid ein tolles Team, auf das man sich immer verlassen kann!

Der Sonntag begann für alle Helfer schon um 6.30 Uhr in der Früh!, denn als erstes mussten die Pferde und meine Hunde versorgt und sofort Kaffee und Punsch aufgesetzt werden. Angela übernahm die Einweisung der Autos für die Aussteller.

Ich lasse mal die Bilder sprechen, die alle mit Angelas Kamera gemacht wurden:

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CIMG1546 Viele Aussteller – etwa die Hälfte – waren schon am Samstag Abend angereist und hatten ihre Stände fertig aufgebaut. Aber die, die einen langen Anfahrtsweg hatten, mussten in aller Herrgottsfrühe bei frischen 4 Grad ihre Sachen reinschleppen.
Weil fast alle gleichzeitig eintrudeln, stauen sich die Autos die Einfahrt hoch. Nach dem Ausladen durften alle Aussteller auf dem Reitplatz parken, damit mehr Parkfläche auf der Straße für die Besucher bleibt.
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Unsere Waffelbäckerei. Auf den beiden linken Bildern: Sabrina und Julia noch ganz entspannt. Es ist ja auch erst 9.00 Uhr morgens… Noch haben auch beide selbst Appetit auf eine frische Waffel. Am späten Nachmittag war es dann anders…
Ich hatte den Teig am Tag zuvor aus 160 Eiern, 7 kg Margarine, 14 kg Mehl, 7 kg Zucker und 14 Litern Milch angerührt.
Ab 11.00 Uhr hatten die fleißigen Waffelbäcker alle Hände voll zu tun, dem Ansturm gerecht zu werden. Sie werkelten zu dritt. Rund 70 Liter Teig haben sie verarbeitet.
Oben sind Angela, Julia und Sabrina das eingespielte Team, das auf drei Doppel-Waffeleisen die Waffeln im Akkord ausbackt und Kaffee, Kuchen und alkoholfreien Glühwein ausschenkt.
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Wie immer hatten wir selbst einen Stall-Stand mit unseren eigenen gebrauchten Sachen und neuer Horsemanship-Ausrüstung. Links oben: Lena und Anja, rechts oben: Kerstin und Anja. Unten: Anja
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Unser Wurststand vor dem großen Run: Wie schon im letzten Jahr kümmerten sich Zorka und Karin um den Grill. Grillwürstchen mit frisch aufgebackenen Brötchen und Ofenkartoffeln mit Quark für die Vegetarier hatten sie im Angebot.
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Die Aufnahmen oben wurden gegen 9.30 Uhr gemacht. Später war es so voll, dass man nicht ungestört fotografieren konnte. Bei sonnigem und vor allem trockenen Herbstwetter genossen viele Besucher ihre Waffeln oder ihre Wurst im Freien. Ein Stand hatte sich draußen aufgebaut und wurde von allen inspiziert.

Wie schon in den Jahren zuvor begann um 14.30 der große Abbau. Und knapp eine Stunde später waren fast alle Aussteller verschwunden.

Dann begann auch für uns das große Aufräumen: Wir mussten unsere “Fress-Stände” leer räumen, alle Tische wieder zurück tragen, die Müllsäcke einsammeln, unseren Stall-Stand abbauen. Eigentlich wollte ich im Anschluss noch meine Küche fotografieren, die am Abend einem Schlachtfeld glich und überall von Waffelteig oder angerührtem Quark klebte…

Aber ich war am Abend viel zu k.o., um noch daran zu denken. Todmüde aber zufrieden bin ich nach einem kochend heißen Bad ins Bett gefallen. Meinen fleißigen Helfern ging es ebenso. Aber die mussten ja erst noch alle mit dem Auto nach Hause fahren – und am nächsten Tag wieder arbeiten! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie viel Arbeit vor und nach dem Flohmarkt drin steckt, damit es eine gelungene Veranstaltung wird.

Und meine Hunde? Die waren am Abend fast heiser vom vielen Anbellen der Autofahrer. Auch sie waren total erschlagen und froh, ihr Revier wieder für sich allein zu haben.

Und warum ich mir das jedes Jahr wieder “antue”? Weil es einfach Spaß macht! Also: der nächste Flohmarkt im neuen Jahr kann kommen!

Donnerstag, 1. November 2012

Mein neues Stall-Logo

Vorgestern habe ich ein wenig mit Photoshop “gebastelt” und ein neues Stall-Logo entworfen. Soweit das Ergebnis:

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Gefällt es euch? Das sind übrigens Cera, Donovan und Dango (von links nach rechts!)

Flohmarkt 2012 – Die Vorbereitungen gehen in die “heiße” Phase

Der Flohmarkt beschäftigt mich schon seit gut acht Wochen: Da habe ich die ersten Anzeigen im Internet aufgegeben, in Pferdeforen, bei Facebook und bei eBay-Kleinanzeigen. In den letzten beiden Wochen erschienen kleine Beiträge in den “Käseblättern” unserer Umgebung, damit auch genug Besucher kommen.

Gestern dann der erste große Einkauf: Grillwürstchen (von Hareico in Elmshorn), Zutaten für den Quark, große Backkartoffeln. Ich war den halben Tag unterwegs. Wie schön, dass mich am Nachmittag Anja und Lena abpassten. So konnten wir den Stall gemeinsam misten, denn ich war schon gleich nach dem Rauslassen der Pferde losgefahren.

Die zweite Hilfe bekam ich von Kerstin und Gaby. Während ich meine Katzen und Hunde fütterte, räumten sie mal flugs das Auto leer.

Jetzt fehlen nur noch die Zutaten für den Kuchen und die Waffeln. Wie immer angerührt mit 200 Eiern… Diese Einkäufe werde ich morgen früh tätigen, dann bleibt noch genug Zeit, die Küche sauber zu machen.

Heute haben Anja, Lena, Sabrina, Gabi und Julia schon mal den Vorplatz der Halle sauber gemacht, Tische gerückt und die Halle leer geräumt. Schon morgen werden wir unsere Stände vorbereiten. Einen Tag eher, als sonst. Und das mit gutem Grund: Ich habe dieses Jahr so viele Anmeldungen wie noch nie. Ich bin mit 45 Ständen so gut wie ausgebucht.

Und dann haben Sabrina und Julia noch die Hinweisschilder auf den Flohmarkt gebastelt. Schließlich sollen ja alle Aussteller und Besucher meinen Hof auch finden.

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20121031195226(1) 20121031195226(2)
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20121031204336(2) Julia
20121031202345(3) 20121031202345(2)
20121031202345(1) Meinen Hunden war die ganze Aktion anfangs ein bisschen suspekt. Besonders Apollo natürlich. So flüchteten beide zu mir aufs Sofa und ließen sich durchknuddeln. Zeus trollte sich dann irgendwann, weil ihm zu wenig Platz auf dem Sofa war. Er guckte dafür Sabrina über die Schulter.