Nachdem das gestern mit dem Sand nur schleppend voranging, holte mich heute früh der erste Fahrer schon um halb acht aus dem Bett! Wie gut, dass meine Hunde so gut aufpassen und jeden Besucher ankündigen. Ich hätte das glatt überhört!
Der Sand, der geliefert wurde, war dieses Mal nicht der "normale" gesiebte Füllsand, sondern der Spezialboden für den Reitplatz. Drei Wagenladungen waren für den Tag angekündigt.
Nicht warten auf Godot, sondern warten auf Sand! Auf den so dringend benötigten Füllsand für die Matten mussten wir leider noch drei Stunden warten.
Aber dann ging es Schlag auf Schlag: Ich bekam einen Haufen Sand in die Einzelbox und konnte die verfüllen, während Wöhrle anfing, den Reitplatz von seinen verunkrauteten Rändern zu befreien.
Die Einzelbox ist fertig! Sieht schon richtig schick aus. Wenn ich das Bild so sehe, dann möchte ich jetzt auch noch die Wände weiß streichen… Ich war sehr froh, dass heute Thorsten und Sabrina noch einmal gekommen sind, um zu helfen. Und das war super, denn während Michael Wöhrle seiner Arbeit nachging, fing Thorsten an, den Paddock-Gitter-Zaun wieder aufzubauen. Er stellte auch die Badewanne wieder auf.
Es gibt für die Folgetage noch eine Menge Aufräumarbeiten, aber das Ganze nimmt jetzt rasch Gestalt an. Während wir uns zwischendurch immer mal wieder in meiner Wohnung bei einer Tasse Tee abgekühlt haben – das Wetter war heute noch deutlich schwüler als gestern und die Temperaturen stiegen auf fast 30 Grad – verteilte Herr Wöhrle allen Sand. 7 Fuhren Füllsand für die Matten und den Außenpaddock, 50 Kubikmeter neuen Reitplatzboden. Er hat an den drei Tagen bestimmt an die 100 Kilometer zurückgelegt!
Und wenn ihr euch jetzt fragt, wo die Tage über die Pferde abgeblieben sind: Ich habe sie jeweils nachts rausgelassen. Tagsüber waren sie in den Boxen einquartiert und gut mit Kraftfutter und Heu versorgt. So standen sie einigermaßen kühl und in jedem Fall insektenfrei, und ich brauchte keine Sorge zu haben, dass sie mir durch eine Unachtsamkeit durch die offenen Tore auf die Straße laufen konnten. Alle vier haben immer wieder mit Argusaugen unsere eifrigen Tätigkeiten auf dem Gelände beobachtet.
Divina war – wie nicht anders zu erwarten – besonders neugierig.
Gegen halb fünf war Herr Wöhrle mit allen Arbeiten fertig. Da hieß es, alles Werkzeug einzusammeln, alle Fahrzeuge und Zubehörteile zu verladen und verkehrssicher abzusichern. Ich danke Herrn Wöhrle für seine tolle Leistung und seine Bereitschaft, alle Wünsche zu erfüllen, die sich erst während der Arbeit ergeben. Auch wenn es unvorhergesehene Schwierigkeiten gibt (bei uns waren es die alten Paddockraster, die schon eingewachsen waren), bringt ihn das nicht aus der Ruhe. Der Außenbereich ist nicht wiederzuerkennen!
Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben. Ganz besonders Thorsten, der auch morgen wieder vor der Arbeit für zwei Stunden vorbei kommt, um den Zaun zu Ende zu bauen!