Das Fällen der Bäume hat gestern den ganzen Tag angedauert – von morgens bis 16.00 Uhr am Nachmittag. Die Riesen waren aber auch an die 30 Meter lang mit entsprechenden Kronen und zahllosen Ästen und Ästchen. Nachdem die Bäume bis auf die Stämme von ihren Seitenästen befreit waren, haben die Holzfäller die Stämme dreigeteilt. Ein Kran hat sie gerade gehalten, während ein Arbeiter mit der Kettensäge weiter unten durchgeschnitten hat.
Dann fuhr der Kran mit dem kompletten Stammteil “am Haken” davon. Für die Äste und das Buschwerk hatten die Arbeiter Riesenhänger mitgebracht (Hänger, die normalerweise fürs Silo benutzt werden). Ich weiß nicht, wie viele Fuhren es waren.
Ich kam gerade rechtzeitig hinzu, als die große Linde am Kran hing. Und den Baumstamm habe ich mir “gesichert”. die Eiche hätte ich noch lieber gehabt, aber die war nicht gerade genug gewachsen und hatte zu viele dicke Astreste am Stamm, an denen sich die Pferde hätten verletzen können.
Nun ziert also ein Riesenbaumstamm meinen Paddock. Das gibt ein super natürliches Hindernis ab. Da werden wir viel dran üben und parelli-mäßig spielen können – wenn das Wetter uns wieder nach draußen lockt.
Weil der Regen heute Gott sei Dank noch auf sich warten ließ, durften die Jungs und Mädels auf den Paddock. Die Weide musste leider zu bleiben – zu nass und matschig. Was würden sie wohl zu ihrem neuen “Spielzeug” sagen? Es war ziemlich unspektakulär. Groß überrascht waren sie nicht.
Alle haben sich nur darum herum geschart, jeder buhlte nur um den besten Platz zum Rinde-abnagen. Ich habe die Bande ein bisschen gefilmt und einige Schnipsel zusammengeschnitten. Sind keine dollen Aufnahmen. Aber sie zeigen unseren Pferdealltag.
Gleich zu Beginn sind ein paar Sequenzen von der Weide von vorgestern. Da stand ich ja mit der Kamera im Anschlag, um das wilde Gerenne und Getobe festzuhalten. Nach fast drei Wochen der erste Weidegang – wie würden sie da um die Wette laufen! Von wegen! Es kommt halt immer anders, als man denkt. Sie sind wohl zur Weide galoppiert, haben aber dann alle die Köpfe ins nasse Grün gesteckt. Die Riesenpfütze nutzten sie ein wenig zum Planschen, Donovan hat gleich getrunken. Und ich könnte schwören, dass sich Dango darin gewälzt hat – jedenfalls sah er so aus, als er wieder reinkam. Bis zum Abend war er nicht trocken zu kriegen.
Währen die Pferde draußen waren, habe ich gründlich sauber gemacht (ich hatte ja bereits darüber berichtet unter “Ein neuer Tag”). Und während ich so bei den Jungs den Mist zusammen gekratzt habe, ist die Bande auf den großen Paddock gestürmt. Die Pferde hatten offenbar irgendetwas gehört, das sie aufgeregt hat. Und dann sind sie wie die Geistesgestörten über den Paddock getobt, um den Roundpen herum, zum Tor und wieder zurück. Alle “full speed” mit Haken schlagen, Bocken und Quieken. Ich muss nicht erwähnen, dass DAS turbulente Aufnahmen gegeben hätte! Aber ich stand im Offenstall, die Kamera lag in der Stallgasse im Schrank…
Egal. Hier kommen die Bilder von heute. Hinter dem ersten versteckt sich wieder das Video, die anderen sind einfach nur Fotos. Viel Spaß beim Gucken!
Der Klick auf das obere Foto bringt euch zum Video. Das ist Dango, der da so genüsslich Rinde probiert.
Oh, keiner da! Asterix nutzt die Gunst der Stunde, um für sich die schönste Stelle auszusuchen.
Turbulente Spiele unter Kerlen. Ohne Unterlass können sich Dango und Anton necken. Dango ist ganz verliebt in Antons Unterlippe. Anton findet das cool und lässt Dango gerne daran lutschen. aber meistens ist er es, der Dango zum Spielen animiert. Und der hat kein Problem damit und ist stets dafür zu begeistern.
P.S.: Mein Computer sichert noch immer Daten, ist aber schon auf einen Tag und x Stunden Restzeit herunter…
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